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FvS Schullogo

Digitales Lernen

Zusammenschau des Elternabend im 5. Jahrgang zum Thema "Digitale Medien - Internet ABC":

Hier das auf dem Elternabend zur Medienbildung zur Verfügung gestellte "padlet", welches alle Inhalte des Elternabend noch einmal verdeutlicht. Zusammengestellt und uns zur Verfügung gestellt wurde dieses Padlet vom Blickwechsel e.V., Verein für Medien- und Kulturpädagogik.

Über den QR Code, lässt sich der Link ganz einfach öffnen, einfach die Kamera der Handys (beim iOS auch bei neueren Tablets)

über den Code halten und schwupps, erscheint das Padlet. Bei Androidgeräten muss noch ein QR Code Reader heruntergeladen werden.

Bei diesem darauf achten, welche Berechtigungen diese benötigen, nicht alle sind zu empfehlen.

Falls Sie aber lieber einen Link kopieren wollen, ist auch dieses machbar:

https://padlet.com/Blickwechsel_Medienbildung_satt/Links_Infos_Eltern

Digitales Lernen und Medienbildung hat an der Freiherr-vom-Stein-Schule einen hohen Stellenwert. Wir verfolgen ein nachhaltiges Konzept, dass aus mehreren Säulen besteht, die voneinander abhängig sind.

1. Säule: IServ
Seit 2015 arbeitet die Schule mit IServ. Hierbei handelt es sich um einen zentraler Server für Email, Datenablage, Kalender und viele andere Dienste. Egal ob Schülerin oder Schüler, Kollegin oder Kollege, Hausmeister, Sekretariat, Schulleitung, Förderverein oder Elternbeirat: Alle diese Mitglieder der Schulgemeinde haben einen Zugang zu IServ. Dadurch wird die Kommunikation untereinander, aber auch die Abwicklung von Verwaltungsaufgaben (z.B. Einwahl in AGs, Zeitplanung von Lernkontrollen) deutlich effizienter.  
Über das IServ-Portal oder die App haben wir nicht nur innerhalb unseres Schulnetzwerks, sondern auch von außerhalb Zugriff auf IServ.
Hier geht es zum IServ-Portal unserer Schule: https://schule-huenfelden.de/iserv
Mehr Infos zu IServ? Hier geht es zur Homepage: https://iserv.eu

2. Säule: WLan
Mittlerweile haben wir im gesamten Gebäudeteil der Sekundarstufe, im Übergang zur Grundschule flächendeckendes WLan aufgebaut. In der Grundschule steht es im Kernbereich der Gänge zur Verfügung. Diese Lücken sollen nach unserer Planung in diesem Schuljahr geschlossen werden.

3. Säule: Ausstattung der Klassenräume
Jeder Klassenraum der Sekundarstufe verfügt über einen fest installierten Beamer, hochwertige Lautsprecher, ein Apple TV sowie eine Leinwand. Damit ist es möglich, das Display eines mobilen Endgeräts auf die Leinwand zu spiegeln. In den Grundschulklassen gibt es eine mobil einsetzbare Ausstattung.

4. Säule: Mobile Endgeräte/IPads
Im Jahr 2013 startete das Hessische Kultusministerium ein Projekt namens MoLe (Mobiles Lernen. Hier dazu hier: https://medien.bildung.hessen.de/mole_-_neu/index.html). Im Rahmen dieses Projekts wurden moderne digitale Unterrichtsformen entwickelt, getestet, dokumentiert und bewertet. Die FvSS hat sich um die Teilnahme an diesem Projekt beworben und wir haben mit einer Grundschulklasse sowie einer Klasse aus der Sekundarstufe teilgenommen. Dadurch standen uns zwei Koffer mit 40 IPads zur Verfügung. Das Projekt wurde sehr erfolgreich abgeschlossen. Die Auswertungen zeigten, dass das mobile Arbeiten mit IPads verbunden mit anspruchsvollen Aufgabenstellungen lernförderlich und extrem motivierend ist. Darüber hinaus hat sich auch die Zufriedenheit der teilnehmenden Lehrerinnen und Lehrer erhöht.
Angeregt durch diese positiven Ergebnisse haben wir den Bestand an IPads bis heute auf ca. 100 Geräte in sechs Koffern erweitert. Alle diese Geräte sind mit unserem WLan verbunden und werden durch einige Kolleginnen und Kollegen administriert. Diese Koffer werden über IServ gebucht und im Unterricht von Schüler für Internetrecherchen, vor allem aber für unterschiedlichste Projektaufgaben verwendet.
Es ist schön, die Entwicklung zu betrachten, die sich in den letzten Jahren vollzogen hat.
Das, was in der Anfangszeit von Kolleginnen und Kollegen zunächst eher als exotisches Klimbim kritisch beäugt wurde, ist mittlerweile zu einem ganz selbstverständlichen und alltäglichen Baustein unserer pädagogischen Arbeit geworden. Genauso sind IPads für Schülerinnen und Schüler zu einem Werkzeug geworden, dass sie genauso selbstverständlich für ihr Lernen verwenden.
Bemerkenswert ist, dass sich immer mehr Kolleginnen und Kollegen auch privat IPads zulegen, auf denen sie Unterrichtseinheiten entwickeln, die sie in die Schule bringen und dort im Unterricht verwenden.
Es sollte ebenso noch erwähnt werden, dass unsere Schülerinnen und Schüler, obwohl sie mit digitalen Medien lernen und arbeiten, auch ganz herkömmlich mit Papier und einem Stift umgehen können. Es wird analog und digital gelernt.

5. Säule: Fortbildung

Dieser, nun über mehrere Jahre andauernde Prozess der Einführung des digitalen Lernens wäre nicht möglich gewesen, wenn er nicht durch Fortbildungen begleitet worden wäre. Diese Veranstaltungen wurden anfangs von externen Trainern durchgeführt. Zuletzt konnten immer mehr Kolleginnen und Kollegen mit der Durchführung diesen Fortbildungen betraut werden.
Neben diesen offiziellen Veranstaltungen passiert aber auch eine ganze Menge eher informell, was nicht zu unterschätzen ist. Oft sind Kolleginnen und Kollegin im Lehrerzimmer zu beobachten, wie sie sich, über ihre IPads gebeugt, über ihre neuesten Entdeckungen austauschen.
Als Hessische Europaschule gehören Schulentwicklung und Fortbildung zu unseren Prioritäten. Das zeigt sich auch darin, dass wir den Anfragen nach Fortbildungen von anderen Schulen, die sich ebenfalls für mobiles digitales Lernen interessieren, soweit es unsere Kapazitäten erlauben, gerne nachkommen.

 Schule 2030 in Hünfelden
Der Pädagogische Tag der Freiherr-vom-Stein-Schule in Hünfelden (26.02.20) befasst sich mit den Herausforderungen des Lehrens und Lernens in der Zukunft. Im Mittelpunkt standen neben dem Eingangsvortrag von Prof. Dr. Olaf-Axel Burow, der sich schon lange mit der Zukunft der Pädagogik beschäftigt, rund 50 Workshops ums digitale Lernen.
Schon Schulamtsdirektor Dirk Fredl verwies in seiner einleitenden Rede auf den großen Stellenwert des digitalen Lernens in der Zukunft. Er lobte die Freiherr-vom-Stein-Schule, die seit dem vergangenen Schuljahr eine der vier Konzeptschulen des Landes Hessens für Digitales Lehren und Lernen ist, für ihr frühzeitiges und großes Engagement in diesem Bereich.
Mit Prof. Dr. Olaf-Axel Burow war es dem Organistionsteam gelungen, einen bedeutenden Experten im Bereich der Schulentwicklung einzuladen. Dafür, sowie für die gesamte umfassende Organisation, dankte Schulleiterin Judith Lehnert ausdrücklich den Schulleitungsmitgliedern Julia Eckhardt und Babett Beuster sowie Uwe Schönberg für die technische Unterstützung und der gesamten Konzeptgruppe Digitales Lernen. „Bildung 2030 - Sieben Trends zur Zukunft der Europaschulen“ lautete der Titel des informativen und dennoch sehr kurzweiligen Vortrags von Prof. Burow. Profitieren von dem großen Angebot der Workshops und den interessanten Anstößen durch den Referenten konnte nicht nur das Kollegium der Freiherr-vom-Stein-Schule. Auch das gesamte Kollegium der Johann-Christian-Senckenbergschule aus Runkel und Villmar nahm neben Ausbildern des Europaschul-Studienseminars der beruflichen Schulen in Gießen, Mitarbeitern des Medienzentrums Limburg-Weilburg, interessierten Eltern und weiteren Lehrkräften des Schulamtsbezirks teil.
Nach einem Überblick über die verschiedenen Formen des Lernens ging Prof. Burow auf die Schwierigkeiten ein, auf die Schulen stoßen, wenn sie ihre Konzepte nicht an die heute Schülerschaft und Gesellschaft anpassen. Wie stark dieser Wandel bereits jetzt spürbar ist, verdeutlichte er am Beispiel des Smartphones, das unseren Alltag sehr verändert hat. Nur pädagogisch innovative Schulen könnten die Anforderungen meistern. Wissensvermittlung behält dabei einen hohen Stellenwert, allerdings sei Wissen allein keine Kompetenz. Die Schule der Zukunft sieht er in einer unverwechselbaren Schule mit Persönlichkeit. Zum Abschluss forderte er alle Zuhörenden auf, die für sie wichtigste Botschaft aus seinem Vortrag zu notieren, sich darüber mit anderen auszutauschen und dies gemeinsam darzustellen. In kürzester Zeit wurden ganz unterschiedliche Standbilder und Darstellungen gezeigt, die ausdrucksstark die Botschaften von Prof. Dr. Burows Vortrag wiedergaben.
Der zweite Teil des pädagogischen Tages bestand aus zahlreichen Workshops, in die sich alle Teilnehmenden individuell eingewählt hatten. Fachkundige Referentinnen und Referenten aus Schule, der Pädagogischen Unterstützung des Staatlichen Schulamts Limburg-Weilburg, der Lehrkräfteakademie, der Justus-Liebig Universität Gießen, der Philipps-Universität Marburg, dem Hessischen Rundfunk und aus der freien Wirtschaft kommend boten diverse Workshops an. Beispielsweise wurden verschiedene Lernapps sowohl für den Grundschulbereich als für die Sekundarstufe vorgestellt und ausprobiert. Beispiele hierfür sind „Book Creator und iMovie im Deutschunterricht in der Sekundarstufe“ oder die App „Digitale Zehnerfelder und Hundertertafeln“ zum Üben und Fördern in Mathe (Klasse 1-6). Andere Workshops befassten sich mit der Lernplattform Moodle oder dem ePortfolio-Systems Mahara, das die Einbettung von Lernprodukten ermöglicht. Zusätzlich gab es mehrere fachspezifische Angebote für Chemie, Geschichte, Religion oder zum Tablet-Einsatz im naturwissenschaftlichen Unterricht sowie eine Einführung in GeoGebra für den Mathematik-Unterricht. Ein anderer Schwerpunkt waren die Gefahren und rechtlichen Rahmenbedingungen. Dr. Meißner vom Hessischen Rundfunk informierte über Risiken und Gefahren von Hate-Speech und Fake-News und in einen anderen Workshop ging es um die Nutzung von sozialen Medien an Schulen.
Dass dieser Tag für alle Teilnehmenden gewinnbringend war, zeigten die Online-Auswertung des Feedbacks am Ende der Veranstaltung und die positiven Rückmeldungen zu den einzelnen Workshops.
Digitalisierung steht im Mittelpunkt
Im Zeichen der Digitalisierung stand der Pädagogische Tag der Freiherr-vom-Stein Schule am 06.03.19. Um sich den Anforderungen, die der Digitalpakt mit sich bringt, stellen zu können, befasste sich das Kollegium der Freiherr-vom-Stein Schule mit den Herausforderungen und Chancen, die das Lehren und Lernen mit den digitalen Medien mit sich bringt.
Zu Beginn stimmte Prof. Dr. Holger Horz, geschäftsführender Direktor der Akademie für Bildungsforschung und Lehrerbildung der Goethe-Universität in Frankfurt, mit seinem Vortrag zum Lehren und Lernen in einer digitalisierten Welt ein. Eindrücklich schilderte er die Veränderungen in der Gesellschaft seit dem Beginn des Smartphonezeitalters. Belegt durch Statistiken zeigte er auf, dass die Kinderzimmer heute digital sind. 88 % der 12 bis 14 jährigen und sogar 94 % der 16 bis 18 jährigen besitzt ein Smartphone. Darüber hinaus jedoch auch noch Spielekonsolen, Tablets, Computer oder Fernseher, die im Kinderzimmer jederzeit zur Verfügung stehen. Prof. Horz räumte jedoch mit dem von Manfred Spitzer geprägten Begriff der „Digitalen Demenz“ auf. Die von Manfred Spitzer benannten Probleme des Übergewichts, Schlafstörungen, Depressionen und Gewaltbereitschaft lassen sich empirisch nicht auf den Medienkonsum zurückführen. In Studien ließen sich die von Spitzer prognostizierten Langzeitfolgen nicht nachweisen, erwiesen ist jedoch, dass soziales Engagement positiv mit Internetnutzung korreliert. Was den Möglichkeiten der Vernetzung weltweit geschuldet ist.
Selbstverständlich sieht auch Prof. Dr. Holger Horz Gefahren in der digitalisierten Welt, der Psychologe mit den Schwerpunkten Pädagogische Psychologie und Entwicklungspsychologie. Diese liegen im Bereich der Überforderung durch Multitasking, der Immersion – des Eintauchens in die Scheinwelt – aber auch in der Fehlausstattung in Schulen. Anhand von Statistiken wies Prof. Horz, der Mitglied in der OECD- Gruppe ist, nach, dass die Deutschen Schulen im Bereich der Digitalisierung weit hinter den anderen OECD Ländern hinterherhinken. Dies ist nicht nur im Bereich des Einsatzes von Computern oder Tablets der Fall, sondern auch im Bereich der Lehrerfortbildung.
Um diesen Studien positiv entgegenzuwirken, hat sich die Freiherr-vom-Stein Schule in Hünfelden schon früh auf den Weg der Digitalisierung gemacht. Diese begann im Jahr 2013 mit dem Mole-Projekt in Zusammenarbeit mit der Universität Frankfurt und dem Hessischen Kultusministerium. Dieser seitdem kontinuierlich weiterentwickelte Einsatz von Tablets im Unterricht hat dazu geführt, dass die Schule heute eine von vier Konzeptschulen in Hessen ist, die sich gemeinsam mit dem Kultusministerium ein Voranbringen der Digitalisierung auf die Fahnen geschrieben hat.
Daher waren die an den Vortrag angeschlossenen Workshops, in denen sich das Kollegium fortbilden konnte, mit Fachleuten aus ganz Deutschland besetzt. So bildeten sich beispielsweise die Kollegen des Fachbereichs Physik unter der Anleitung von Prof. Dr. Pascal Klein der TU Kaiserslautern weiter. Des Weiteren waren Dozenten der Universitäten aus Marburg, Gießen und Frankfurt für die einzelnen Fachbereiche eingeladen. Die Verzahnung von Lehre und Schule stand an diesem Tag für einen zukunftsweisenden Unterricht im Fokus. Unterstützt wurde dieser Tag auch durch Fortbildner der Hessischen Lehrkräfteakademie und des Staatlichen Schulamts in Weilburg.
Das Angebot war so interessant, dass auch Lehrkräfte aus verschiedenen Schulen der Umgebung an dem Tag teilgenommen haben. Ganz nach dem Kredo des Gastredners, der Vernetzung für eine der wichtigsten Aufgaben im Lehrbereich sieht. Es ist wichtig zu wissen, wo die Kompetenzen sind und diese zu nutzen und zu verzahnen. Durch das stetig wachsende Weltwissen und durch die einfache Zugänglichkeit über das world wide web werden die Menschen, laut Horz, im Vergleich zum absoluten Weltwissen immer dümmer. Wir können nicht mehr alles wissen. Daher ist es wichtig sich klar zu machen, dass man in vielen Bereichen inkompetent ist. Wichtigstes Ziel laut Horz ist daher die „Inkompetenzkompensationskompetenz“. Anders gesagt: Jeder muss die Bereiche, in denen er nicht so gut Bescheid weiß, ausgleichen. Dies gelingt am besten durch Vernetzung und Zusammenarbeit mit kompetenten Kollegen und Experten.
Neuanschaffung von iPad Stativen
Die Freiherr-vom-Stein-Schule hat sechs iPad Stative angeschafft. Drei stehen in den naturwissenschaftlichen Fachräumen, die anderen drei können für den Unterricht in den Klassenräumen ausgeliehen werden.
 Zusammen mit den iPads dienen die Stative als Dokumentenkamera. Wenn an dem iPad die Kamera eingeschaltet ist, kann das, was sich auf der Bodenplatte des Stativs befindet, über die in den Räumen installierten Beamer im Klassenraum gezeigt werden. Auch für Schüler-präsentationen werden die neuen Stative verwendet.
Die Stative sind eine wertvolle Ergänzung zu den seit einiger Zeit benutzten „Erklärkisten“.
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