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FvS Schullogo

Europaprojekte 

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Eine Auswahl der aktuellen Europaprojekte:
  • Schüleraustausch mit unseren Partnerschulen in Frankreich/Vendee (jetzt in Verbindung mit einem NaWi-Projekt)
  • Schüleraustausch mit der Partnerschule in Portugal/Algarve (Thema: Medienbildung )
  • Fahrten nach Auschwitz  und  Rom 
  • Erlebnispädagogische Klassenfahrten
  • 3 Tage - 3 Orte - 3 Religionen
  • Austausch mit der Partnerschule in Sardinien (Fahrt im Aufbau)
  • Lesescout-Fortbildung

Schülerinnen und Schüler des Bilingualen Kurses (Jahrgang 10) auf Studienfahrt in Tschechien 


Am 17.07.2023 morgens war es endlich soweit. Den Abschluss unseres Europaschulprojektes „Erinnerungskultur“ bildete in der letzten Schulwoche die Studienfahrt nach Theresienstadt, Lidice und Prag. Unsere Studienfahrt war lange geplant und nun sollte sie losgehen. Während des Schuljahres lernten wir im Rahmen des bilingualen Unterrichts die Schicksale der Hünfeldener Jüdinnen und Juden kennen und erstellte in der Projektwoche Filme über einzelne jüdische Einwohner. Da einige Hünfeldener Jüdinnen und Juden in das Ghetto Theresienstadt deportert wurden und um uns selbst einen Eindruck über die Grausamkeiten der Nationalsozialsozialisten in der vergangenen Zeit zu machen, traten wir die Reise mit unseren beiden Lehrerinnen Patricia Birkenfeld und Babett Beuster nach Tschechien an.


Bilingualer Unterricht ist grundsätzlich fremdsprachiger Sachunterricht. Das bedeutet, dass Englisch in den entsprechenden Stunden Unterrichtssprache ist. Themen- oder situatonsbezogen kann die Muttersprache jedoch ergänzend eingesetzt werden. Durch den bilingualen Fachunterricht wird zum einen die Sprachkompetenz der Schülerinnen und Schüler gefördert, um Sprachhemmungen zu überwinden und sich souverän in der Zweitsprache zu verständigen. Zum anderen wird durch das Unterrichtskonzept auch eine interkulturelle Kompetenz übermittelt. Somit beschäftigten wir Schülerinnen und Schüler uns im vergangenem Schuljahr mit „German History“ und setzten uns mit dem Thema „Geschichte des Antisemitismus mit dem Schwerpunkt Nationalsozialismus“ (History of Antisemitism with a focus on National Socialism) auseinander.


Das erste Ziel der Studienfahrt war das ehemalige Ghetto Theresienstadt, welches für uns alle einen besonders bedrückenden und emotional bewegenden Ort darstellte. Das „Theresienstädter Ghetto“ erfüllte vier Aufgaben: Es war Gestapo-Gefängnis und Transitlager auf dem Weg in die großen Vernichtungslager im Osten Europas. Zudem diente es im Rahmen der Judenpolitik der Vernichtung von Menschen und – zeitweilig – der NS- Propaganda als angebliches „Altersghetto“. Viele jüdische Menschen hatten die Hoffnung, dass sie dort ein besseres Leben haben würden, stattdessen erwarteten sie überfüllte Unterkünfte und menschenverachtende Lebensbedingungen. Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges und der Befreiung des Lagers durch die Rote Armee waren dort über 140.000 Häftlinge unter menschenunwürdigen Bedingungen interniert. Transporte führten von Theresienstadt ab Oktober 1942 nur noch ins Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau.


Nach der Besichtigung des Konzentrationslagers fuhren wir zur Gedenkstätte auf das Gelände des ehemaligen Dorfes Lidice, wo an die Vernichtung des gesamten Dorfes am 10. Juni 1942 durch die Deutschen Nazis erinnert wird. Als Strafaktion nach dem Attentat auf Reinhard Heydrich wurde das unschuldige Dorf als Racheakt vollständig zerstört. Auch hier bekamen wir Schülerinnen und Schüler eine eindrucksvolle Führung über das Gelände. Hierbei konnte man unter anderem die Fundamente der alten Kirche sowie der Schule sehen. Darüber hinaus führte der Weg vorbei am Massengrab für die getöteten Männer und an einem Denkmal für die Kinder, von denen 81 in das Vernichtungslager Kulmhof deportiert und dort in einem SS-Wagen vergast wurden.


Im Museum informierte eine Ausstellung über die Geschichte und das Schicksal des Dorfes und seiner Bewohner und Bewohnerinnen. Zusätzlich wurde ein Einblick in das Leben der Menschen vor dem Krieg gegeben. Anhand von Familienfotos wurde das ganze Ausmaß dieser schrecklichen Tragödie deutlich gemacht.


Am Mittwoch ging es für uns Schülerinnen und Schüler in die tschechische Hauptstadt Prag, in der wir von einer netten Dame, unserem Guide namens Ewa, durch die Stadt geführt wurden. Startpunkt war der Wenzelplatz, von wo aus es in das alte jüdische Ghetto und anschließend in die Altstadt ging, vorbei an der Karlsuniversität und über die Karlsbrücke. Mit der Straßenbahn ging es weiter zum zweitgrößten Burgareal der Welt, der Prager Burg mit sieben Hektar Grundfläche. Dort endete die Führung mit einer atemberaubenden Aussicht über Prag.


Insgesamt war es für uns Schülerinnen und Schüler eine gelungene Studienfahrt mit sehr vielen Eindrücken und interessanten allerdings auch erschreckenden Fakten und Orten, welche uns in Erinnerung bleiben werden. 

28.07.23

„Charlies Botschaft“ –

ein Escape Room zur Zukunft der Europäischen Union

„Wie sieht es mit der Zukunft der EU aus?“ war das Thema der Fortbildung, an der Kolleginnen und Kollegen der Europaschulen der Region Mitte und der Region Süd, finanziert durch die „Gesellschaft für europäische Bildungsprojekte e.V.“, teilgenommen haben. Von unserer Schule hat Herr Stanjek als Fachbereichsleiter Politik teilgenommen. Durchgeführt wurde diese Fortbildung auf Betreiben unserer Koordinatorinnen Frau Reitz und Frau Müller von dem Anbieter Polyspektiv aus Berlin. 

Charlie, engste Beraterin der EU – Kommissionspräsidentin, hatte eine Rede für sie verfasst, die in einer Stunde abgegeben werden sollte. Eine Rede zur Zukunft der Europäischen Union, kurz vor den nächsten Wahlen zum Europäischen Parlament. Und dann das: Charlie ist verschwunden und die Rede nur unvollständig im Büro. Nur die Praktikantin von Charlie war noch in ihrem Büro. Jetzt war es an den Besuchern des Escape Rooms, sowohl Charlie zu finden als auch die Rede zu vervollständigen. Dazu mussten jede Menge kniffelige Rätsel zu vielen Themen rund um die EU gelöst werden. Dabei ging es um Informationsgestaltung, Fake News, Gesetze, Werte, Digitalisierung/Datenschutz, Umwelt/ Verbraucherschutz und Rechtsstaatlichkeit.

Die Materialien zu dem spannenden Esacape-Game sind von der Freiherr-vom-Stein Schule Hünfelden angeschafft worden und können nun in den Klassen 9 und 10 Thema Europa zum Einsatz kommen. 

Barbara Rustige und Theresia Reitz 

07.02.23

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Fünftklässler begeistert beim Konzert des hr-Sinfonieorchesters in Frankfurt

Am Mittwoch, den 14. Dezember 2022 hatten die SchülerInnen der Klasse 5Gb unter der Leitung von Michelle Meuser die Gelegenheit, das ausverkaufte Konzert „Nussknacker, Tuttifäntchen & Co.“ des renommierten hr-Sinfonieorchesters zu erleben. 

Das musikalische Weihnachtsmärchen mit PeterTschaikowskys „Nussknacker“, Teile der Kinderoper „Tuttifäntchen“ des Frankfurter Komponisten Paul Hindemith, die „Hedwig Theme“ aus Harry Potter sowie ein gemeinsam gesungenes und gespieltes Weihnachtsmedley waren nur einige Highlights des Konzerts. Der musikalische Abend, der zu der Reihe der „Jungen Konzerte“ gehört, bringt Kindern die Welt der Musik spielerisch und in lockerer Atmosphäre näher. Spielerisch aufbereitet moderierten Zehntklässler eines Frankfurter Gymnasiums durch den Konzertabend, stellten nebenbei die Instrumentengruppen eines Sinfonieorchesters vor, interviewten verschiedene MusikerInnen und präsentierten unbekanntere Instrumente. Ergänzend dazu wirkten Sechstklässler eines Gymnasiums bei der Vorbereitung mit und bildeten den Chor (gemeinsam mit allen Zuschauern) beim Weihnachtsmedley.

Die SchülerInnen waren sichtlich aufgeregt und genossen diesen unvergesslichen Konzertabend - für viele Kinder eine Premiere, ein richtiges Orchester zu erleben. Der Besuch des Konzerts war Teil der Unterrichtseinheit „Musik in Europa“, in der die SchülerInnen gemeinsam verschiedene Musikepochen und Stilrichtungen erarbeiteten und auch in diesem Kontext ein richtiges Konzert besuchen durften. Dieses Projekt wurde durch Landesmittel des Schulentwicklungsprogramms der Hessischen Europaschulen gefördert.

21.01.23

Neuer Zugang zur Lyrik - Workshop mit Finn Holitzka 

Was bedeutet es, wenn man „out of the box“ denkt? Und wie können durch dieses Denken kreative Texte entstehen? In dem zwei zweistündigen Workshops mit dem Poetry-Slam-Künstler Finn Holitzka lernten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 9Gb und 10Gb einen kreativen Umgang mit Assoziationen und mit Sprache kennen. Bereits in einem kurzen Warm-up ging es darum, schnell Assoziationen zu bilden und direkt zu äußern, woran man bei einem Begriff denkt. Schwieriger wurde es mit den Dissoziationen. Dabei sollten alle spontan ein Wort nennen, das gar nichts mit dem zuvor genannten zu tun hat. Zum Überlegen blieben gerade mal zwei Sekunden Zeit. Was es bedeutet, automatisch zu schreiben und wie man den Schreibfluss am Leben erhalten kann, konnten die Schüler und Schülerinnen direkt selbst ausprobieren. So entstanden erste freie Texte, bei denen es, ganz anders als im Deutschunterricht, nicht um die Richtigkeit von Rechtschreibung und Satzbau ging. Zum Schluss sammelte die Klasse jede Menge Begriffe zum Stichwort Ferien. Schnell füllte sich die Tafel mit Worten wie „Sonne“, „Hotel“ und „warm“. Die Aufgabe bestand dann darin, ein Gedicht oder einen freien Text über die Ferien zu schreiben, in denen all diese Begriffe nicht vorkommen. Nach einer kurzen Zeit der Überlegung sausten die Stifte über das Papier und kreative, individuelle Texte entstanden. Im Nu war die Zeit vorbei, in der die Schüler und Schülerinnen sich auf ganz andere Weise mit Lyrik und dem Entstehen von Gedichten und Texten befasst haben. Der Besuch des Künstlers, der zugleich auch unserer Botschafter gegen Rassismus ist, wurde gefördert durch Mittel aus dem Schulentwicklungsprogramm der Hessischen Europaschulen. 


18.07.22

Schüleraustausch Deutschland - Spanien 2022


Am Sonntag, den 22.05. stiegen 10 SchülerInnen unserer neunten Klassen, die den Spanischkurs besuchen, in das Flugzeug von Frankfurt nach Barcelona. Nach einem kurzem Kleiderwechsel ging es auf Entdeckungsreise durch die katalanische Hauptstadt. Zu Fuß besichtigten sie Sehenswürdigkeiten wie das gotische Viertel, den Arc de Triomf und die Sagrada Familia. Gegen Abend fuhren sie nach Mollerussa, wo sie von den Gastfamilien herzlich in Empfang genommen wurden. Unsere zuerst etwas schüchternen SchülerInnen tauten in den offenherzigen Gastfamilien schnell auf und knüpften Freundschaften. Durch die Teilnahme am Unterricht und sehr informativen Präsentationen konnten sie einen guten Einblick in das spanische Schulsystem gewinnen und viele Kontakte mit weiteren Gleichaltrigen knüpfen. Bei Ausflügen nach Penelles, Lleida und Tarragona konnten unsere SchülerInnen einen Einblick in die katalanische Landschaft und Kultur gewinnen. 



Die Rückmeldungen der SchülerInnen nach einer Woche sprechen für sich:


„Ich hab meine Gastfamilie sehr ins Herz geschlossen. Es war alles wunderschön und ich war die ganze Zeit glücklich.“


„Ich habe mich in der Woche sehr wohlgefühlt und wenn es geht komme ich wieder.“


„Der Austausch hat mir super gefallen, aber eine Woche war ein bisschen zu kurz, meiner Meinung nach, weil man sich in den letzten Tagen erst richtig kennengelernt hatte.“


„War Bombe und eine der besten Wochen meines Lebens.“


„Ich fand den Austausch und den Aufenthalt in Mollerussa super. Die Menschen waren alle freundlich und sehr offen gegenüber uns. Auch die Aktivitäten haben Spaß gemacht und es gab immer etwas zu machen. Irgendwann würde ich gerne wiederkommen, aber bis dahin freue ich mich, wenn uns die Schüler in Deutschland besuchen kommen.“ 

07.06.22

Neue Bücher für die Schulbibliothek

Auch wenn die Coronasituation es momentan recht schwierig macht, dass Schüler*innen in die Bibliothek können, so werden doch nach und nach alle ersten, zweiten und fünften Klassen in die Bücherei eingeführt. Dort können sie unter den bekannten Abstandsregeln sich umsehen und erstmalig Bücher ausleihen. Da es sich dabei um ein Europaschulprojekt handelt, konnten von dem zur Verfügung gestellten Geld neue Bücher gekauft werden.

06.12.21

Europaschultag--Projekt 2021 in der Jahrgangsstufe 7


rEfUgees - Kunst-Installation rund um den Europaplatz - Video-Features zu dem Jugendbuch „Vor uns das Meer“ - Spendenaktion zugunsten von UNICEF


In ihrem fächerverbindenden Europaschultag-Projekt „rEfUgees“ befassten sich die Schülerinnen und Schüler der Klassen 7Ga und 7Gb und des Ethikkurses 7 mit der Situation von Geflüchteten vor den Grenzen Europas, um diese stärker ins Bewusstsein zu rücken. Hierzu wurde zwischen dem 14. und 18.6. eine kleine „Outdoor“-Ausstellung rund um den Europaplatz eingerichtet. 

Das Video gibt einen kleinen Einblick: Ein gedeckter Tisch auf dem Europaplatz erinnert an den Wohlstand Europas; jenseits der Sitzquader, die die „Festung Europa“ symbolisieren, haben die Schülerinnen und Schüler ein arg ramponiertes Paddelboot drapiert. Zusammen mit Schwimmwesten, Rettungsringen und im „Grasmeer“ verteilten Habseligkeiten soll an die Situation auf dem Mittelmeer erinnert werden. Über 21.000 Geflüchtete sind seit 2014 im Mittelmeer ertrunken, allein in diesem Jahr schon über 600 (Quelle:https://de.statista.com/statistik/daten/studie/892249/umfrage/im-mittelmeer-ertrunkenen-fluechtlinge/).

Zwischen den Pfeilern des Übergangs zwischen Haupteingang und Turnhalle haben die Schülerinnen und Schüler ein Netz mit Plakaten gespannt. Informationen sowie Collagen zum Thema Flucht, Fluchtursachen, Asyl und zu der Frage „Was lasse ich zurück, wenn ich fliehen muss?“ sind im Netz miteinander verknüpft. Das Netz wird in der nächsten Zeit noch im Eingangsflur der Schule einen kleinen Blickfang bilden.

Die Klassen hatten sich zuvor, insbesondere während des Distanzunterrichts, im Deutschunterricht mit dem lesenswerten Roman „Vor uns das Meer“ von Alan Gratz befasst und mithilfe des Teams von Radio Freistein.fm dazu 4 Video-Features erstellt, die in Kürze via ISERV angeschaut werden können. 

Mit einer kleinen Spendenaktion zugunsten von UNICEF wollen die 7er noch etwas Gutes für Geflüchtete und vor allem für Kinder in Flüchtlingslagern tun. Bislang sind ca. 500 Euro zusammengekommen! Eine beachtliche Summe! Allen Spendern und Sammlern ein herzliches Dankeschön!


Stephan Fritz (zusammen mit Monika Büttner, Doris Flügel, Christiane Tabor-Stambke, Sonja Schreiber und Fritz Böhme)


Erste Pflanzung im Schulgarten

Unter der fachkundigen Anleitung der GemüseAckerdemie und Hilfe aus dem Kollegium und der Schülerschaft hat die erste Pflanzung im Schulgarten stattgefunden. Trotz Wind und relativ niedrigen Temperaturen haben alle gemeinsam geackert, ausgesät, Jungpflanzen in die Erde gebracht und Kartoffeln gelegt. Dabei lernten die Teilnehmer/innen, wie richtig gewässert wird, welche Pflanzen gute Nachbarn sind und welche Abstände beim Pflanzen eingehalten werden müssen, damit sich die Pflanzen später gut entwickeln können. Wer die Beete betrachtet, wird bereits jetzt eine erstaunliche Vielfalt entdecken können: Verschiedene Zwiebelgewächse, Fenchel wechselt sich mit verschiedenen Salatpflanzen ab, Rote Beete und unterschiedliche Kohlsorten sowie Mangold sind gepflanzt. Dazu kommen als Aussaat Kresse, Radieschen und Schwarzwurzeln. Allen hat das Pflanzen viel Spaß gemacht. Jetzt hoffen wir noch auf etwas Regen und darauf, dass sich die Pflänzchen gut entwickeln. Der Schulgarten in Kooperation mit der GemüseAckerdemie ist ein Europaschulprojekt und wird entsprechend gefördert. Trotz Coronabedingungen ist es gelungen, den Garten fristgerecht umzugraben und zu bepflanzen. Dafür danken wir allen Helferinnen und Helfern. 


Spatenstich für den neuen Schulgarten

Mit viel Schwung startete die Klasse 6H das neue Gartenprojekt. Hinter dem Grundschulgebäude an einen Feldweg angrenzend entsteht wieder ein Schulgarten. Zunächst hieß es, die Beete umzugraben und von Gras und Wildkräutern zu befreien. In Zweierteams machten sich die Schülerinnen und Schüler an die Arbeit. Dabei kamen sie gut voran, sodass schon deutlich zu erkennen ist, wo im Laufe des Frühjahrs und Sommers Gemüse wachsen soll. Und einiges Interessantes zu entdecken gab es auch: Der Boden ist humusreich und beim Graben kamen immer wieder Regenwürmer zutage, die vorsichtig in Sicherheit gebracht wurden. Einige Schülerinnen fanden kleine Kartoffeln und oder keimende Erbsen, angefressene Blätter und oder alte Plastikteile, die entfernt wurden. Die nächsten Schritte werden sein, dass die Klasse die Beete für das Einsäen und Anpflanzen vorbereitet. Das Projekt wird fachlich von der GemüseAckerdemie begleitet, die auch Workshops und Fortbildungen zum nachhaltigen Ackern anbietet. Die GemüseAckerdemie ist ein ganzjähriges theorie- und praxisbasiertes Bildungsprogramm mit dem Ziel, die Wertschätzung von Lebensmitteln bei Kindern und Jugendlichen zu steigern. Wir können gespannt sein, was sich in der nächsten Zeit alles im Garten tut. Der Auftakt war jedenfalls erfolgversprechend und Spaß gemacht hat die Gartenarbeit auch. Das Projekt wird mit Geldern der Europaschule gefördert. 


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Ein Europaschulprojekt in Coronazeiten


„Wir haben es geschafft“, mit diesen Worten stellte die Ganztagsklasse 6H ihre fertigen Cajons im Klassenraum auf und betrachtete sie stolz. Dass die Cajons jemals fertig werden würden, daran hatte im März niemand mehr geglaubt. Die Lieferung der 17 Bausätze, die im Rahmen eines Europaprojektes finanziert worden waren, erfolgte mitten im Lockdown, als niemand wusste, wann überhaupt Schüler*innen wieder in der Schule sein würden. So konnte mit diesem Europaschulprojekt erst in diesem Schuljahr begonnen werden und die eigentliche Planung, die Cajons nach ihrem Bau im Musikunterricht zu testen und die Spielweise richtig zu erlernen, musste über Bord geworfen werden, weil die Klasse inzwischen Kunstunterricht hat. Kurzerhand wurde beschlossen, die Cajons mit europäischen Flaggen zu verzieren. Damit diese auch gelingen, wurden für das diesjährige Europaschulprojekt „Europa deckt den Tisch“ Frühstücksbrettchen mit den europäischen Flaggen bemalt, die dann nur noch auf die Sitzfläche der Cajon übertragen werden mussten. Man sieht: Corona schränkt zwar ein, aber ermöglicht auch ganz neue Vorgehensweisen.

Und eine erste musikalische Testung? Dieses wird spätestens im kommenden Jahr bei schönem Wetter draußen in den Nachmittags-stunden nachgeholt werden. Diese Instrumente stehen nun allen Schüler*innen unserer Schule für den Musikunterricht zur Verfügung. Wir freuen uns auf tolle Trommelsessions.


Elternaktion auf dem Grundschulhof
Am 20. und 22. Mai 2020 fand auf dem Grundschulhof eine großangelegte Elternaktion im Rahmen der Europatage statt. 
Christine Jungbauer, die als Industriekauffrau bei der Firma SWARCO Limburger Lackfabrik angestellt ist und deren beiden Kinder unsere Schule besuchen und ihre Freundin Yvonne Morr, Mediengestalterin, deren Sohn ebenfalls Schüler unserer Schule ist, haben den Plan zur Gestaltung des asphaltierten Teils des Grundschulhofs erstellt. 
Die Firma SWARCO Limburger Lackfabrik GmbH, eine Firma der SWARCO Road Marking Systems Division, mit Standort in Diez ist Deutschlands größter Hersteller von flüssigen Straßenmarkierungsmaterialien und hat unserer Schule die notwendigen Materialien sowie die Arbeitskraft einiger Mitarbeiter zur Verfügung gestellt.
Gemeinsam mit drei Mitarbeitern der SWARCO Road Marking Systems Division brachten Frau Jungbauer und Tanja Sommer vom Schulelternbeirat mit insgesamt 15 freiwilligen helfenden Eltern Hüpfkästchen, Europasterne, einen riesigen Parcour, der eine Sonderanfertigung für unsere Schule war, ein Fußballfeld, eine Buchstabenraupe, ein Würfelspiel „Einer gewinnt“ und ein „Twister“-Hüpfspiel auf dem Schulhof auf.
Einige Teile konnten mit dem Markierungsgerät aufgebracht werden, andere wurden aus verschiedenen vorgefertigten Bodenmarkierungen, EUROTHERM, zusammengesetzt und aufgebrannt. Zuvor wurde der Schulhof von Mitarbeitern des Bauhofs unserer Gemeinde grundgereinigt.
Die Organisation der Arbeitseinsätze verdanken wir Frau Sommer, die als Vorstandsmitglied des Schulelternbeirats für die Grundschule zuständig ist. Selbstverständlich wurden bei den Arbeitseinsätzen von allen Beteiligten Mund-Nasen-Bedeckungen getragen sowie die notwendigen Abstände eingehalten. Unser Grundschulhof erstrahlt jetzt in bunten Farben und bietet den Kindern genügend Spielmöglichkeiten, die über die gesamte Fläche verteilt sind und nun auch viele Jahre halten werden.
Somit konnte das erste selbstbeantragte und selbstorganisierte Elternprojekt im Rahmen des Europaschulprogramms äußerst erfolgreich und professionell umgesetzt werden; die Ergebnisse sind wirklich großartig geworden (siehe Fotos) und können bald von allen Kinder bestaunt werden.
Englischer Musical-Workshop und Musical-Fahrt begeistert Schüler

Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 6Ga und 6Gb unter der Leitung von M. Meuser und S. Rodenberger hatten die Möglichkeit, an einem Workshop des English Theater Frankfurt teilzunehmen und anschließend ein englisches Stück live zu sehen. 
Im Januar 2020 war es endlich so weit. Die beiden Klassen 6Ga und 6Gb hatten die einmalige Chance, zwei Tage lang an einem englischen Projekt teilzunehmen. Am ersten Tag besuchten uns zwei ausgebildete, englische Theaterpädagogen und Schauspieler in der Schule. Diese führten einen ganzen Vormittag einen Theaterworkshop mit den Schülerinnen und Schülern durch. Durch verschiedene englische Spiele und Übungen bauten die Schülerinnen und Schüler sichtbar ihre Hemmungen ab und nutzen die Gelegenheit, Englisch zu sprechen und zu interagieren. 
Bestens vorbereitet fuhren wir am folgenden Tag nach Frankfurt ins English Theatre, um uns ein "Play for young audiences", ein Stück speziell für junge Lerner, anzusehen: „Huck Finn“. 
Ziel des Projekts, welches durch Landesmittel des Schulentwicklungsprogramms der Hessischen Europaschule gefördert wurde, war es, dass die Schülerinnen und Schüler schon früh mit Muttersprachlern kommunizieren. Sie überwunden Hemmungen und nutzten aktiv die englische Sprache.
Europäische Weihnachtsgrüße
Die Klasse 2c verschickte am 10.12.19 kleine Weihnachtsüberraschungen und selbst gebastelte Karten an Schulen in Slowenien, der Tschechischen Republik, Belgien und Österreich. Die Idee zu diesem Projekt entstand während eines Kontaktseminars von eTwinning, einer Online-Plattform zur Durchführung gemeinsamer Projekte mit (europäischen) Partnerschulen bzw. -klassen. Dort lernten sich die Projektpartner kennen und schmiedeten erste Pläne zur Umsetzung des gemeinsamen Projekts: jede Klasse verschickt an jede der vier Partnerklassen einen Weihnachtsgruß, natürlich in der jeweiligen Landessprache. Im Projektbereich auf eTwinning erhalten alle teilnehmenden SchülerInnen dann bald Gelegenheit, sich anzuhören, wie die Grüße in der jeweiligen Landessprache klingen. Mit großer Freude gestalteten die SchülerInnen eigene Weihnachtskarten und bastelten kleine Rentierlollies - insgesamt mehr als 80 Stück. Nun warten alle sehr gespannt auf die Post aus den anderen Ländern.
Wolfgang Lambrecht zu Gast an der Freiherr-vom-Stein Europaschule Hünfelden

Als die Grundschüler den Raum betreten, wissen sie nicht, was sie zuerst tun sollen: Einen guten Platz suchen? Die ausgestellten Bücher ansehen? Der Musik lauschen, die nebenbei abgespielt wird? Die Bilder der Buchfiguren Herr Bombelmann und Holzwurm Hans ansehen? Dem Autor die Fragen stellen, die sie sich zuvor überlegt haben?

Zu Gast an der Freiherr-vom-Stein-Schule Hünfelden war heute Wolfgang Lambrecht. An mehr als 1000 Grundschulen hat der aus Neuhof in der Nähe von Fulda stammende Kinderbuchautor bereits  mit seinen Lesungen aus den Bombelmann-Büchern begeistert. Neu hinzugekommen ist vor knapp einem Jahr das Buch „Holzwurm Hans“.

In vier Lesungen nahm sich Herr Lambrecht, der sich gern auch mit Wolfgang oder Herr Bombelmann ansprechen lässt, viel Zeit, um aus seinen Büchern zu lesen, Fragen zu beantworten und die Kinder sogar zum Schreiben eigener Geschichten zu ermutigen.  
Zunächst sammelte er gemeinsam mit den Schülern Leseregeln zum guten Vorlesen. Dass er diese selbst gekonnt beherrscht, zeigte er bei lebendig, witzig und abwechslungsreich vorgelesenen Auszügen aus seinen Büchern. Nicht nur den Bombelmann-Geschichten, sondern auch den Erlebnissen des Holzwurms Hans lauschten die Kinder interessiert und amüsiert. Es wurde viel gestaunt und gelacht. Besonders gut kam auch das Lied von Holzwurm Hans an, das Ohrwurm-Potenzial besitzt und zum Mitsingen einlud. Jede Lesung wurde mit einer Fragerunde abgeschlossen, bei der so einige Antworten des Autors die Kinder in ungläubiges Staunen versetzten. Viel zu schnell verging die Zeit, und viele Zuhörer hätten sich gewünscht, mehr von Wolfgang Lambrecht, Herrn Bombelmann und Holzwurm Hans zu erfahren.

Finanziert wurde das Vorlese-Event aus Mitteln des Europaschul-Budgets, das außerdem erlaubt, sowohl für das Lesen in den Klassen als auch für die Ausleihe in der Schülerbücherei einige neue Bücher aus der Feder des Autors anzuschaffen. Zukünftiger Lesespaß mit Holzwurm Hans und Herrn Bombelmann bleibt somit garantiert.
Neue Klassen, neue Bücher und Spiele
Pünktlich zum Beginn des neuen Schuljahres und zur Einführung der neuen 5. Klassen in die Schülerbücherei freuen wir uns über neue, abwechslungsreiche Kinder-und Jugendbücher und neue Spiele für die Pausen, die durch ein Europaschulprojekt finanziert wurden. Alles kann ab sofort ausgeliehen werden. Besonders hervorzuheben sind Bücher, die sich mit dem Klimawandel befassen. Dazu hört der aktuelle Titel: „100 Dinge, die Du für die Erde tun kannst.“ Darin zu finden sind praktische und auch für Jugendliche umsetzbare Tipps und Anregungen. „Unsere Zukunft ist jetzt- Kämpfe wie Greta Thunberg fürs Klima!“ lautet der Titel eines weiteren Buches, das zum Handeln auffordert. Daneben können sich unsere Leser und Leserinnen auch über die aktuellen Bände beliebter Reihen freuen, wie z.B. „Sternenschweif“ oder die „Drei Fragezeichen Kids“.
Europäische Städte und ihre Sehenswürdigkeiten
In der Vitrine in der Pausenhalle können ab sofort die Schattenboxen, die im letzten Schuljahr im Ku/Mu-Kurs bei Frau Simon entstanden sind, bestaunt werden. Im Rahmen des Europaschulprojekts „Europäische Städte und ihre Sehenswürdigkeiten“ konnte für die Schule im Schuljahr 2018/2019 ein Schneideplotter angeschafft werden. Die Schülerinnen und Schüler wählten eine europäische Stadt aus und bearbeiteten die Motive mit Hilfe eines Bildbearbeitungs- und eines Vektorgrafikprogramms. Der Schneideplotter schnitt die erstellten Vorlagen aus Tonpapier aus, die von den Schülerinnen und Schülern mit etwas Bastelgeschick zu ansehnlichen Schattenboxen zusammengesetzt wurden. Auch in diesem Schuljahr findet wieder ein Ku/Mu-Kurs statt, in dem kreativ mit dem Schneideplotter gearbeitet wird. Auf die Ergebnisse darf man gespannt sein…
Schulhausgestaltung
Pünktlich zum Schuljahresende wurden die Bilder im Übergang von der Sekundarstufe zur Grundschule fertiggestellt und aufgehängt. Die Klasse 7Gb hat sich im Kunstunterricht bei Frau Simon im Rahmen eines Europaschulprojekts der Neugestaltung der großformatigen Bilder angenommen. Herausgekommen sind ganz unterschiedliche Auseinandersetzungen mit dem Thema „Freiherr-vom-Stein-Schule – Europaschule“.
Portugalaustausch 2019
Am ersten Tag in Portugal sind wir, nachdem wir an der Schule angekommen sind und von unseren Austauschschülern begrüßt wurden, von unseren Gastfamilien abgeholt worden. An diesem Abend hatten wir alle Zeit in unseren Gastfamilien. Am nächsten Morgen sind wir mit den Austauschschülern gemeinsam in deren Schule gegangen und haben etwas zum Projekt "DIGITALE HELDEN" erarbeitet. Dort wurden Kurzfilme zu verschiedenen Themen, wie beispielsweise Sicheres Chatten und Computerspiele, erarbeitet. Nach der Projektarbeit nahmen wir Austauschschüler aus Deutschland am Unterricht der 7.-9. Klassen teil. Am nächsten Tag sind wir mit der Deutschen Schule Algarve auf Klassenfahrt nach Èvora gefahren. Auf der Fahrt dorthin machten wir Halt an einer Kuhglockenfabrik, die Kuhglocken auf die traditionelle Weise herstellt, und bei einem über 2000 Jahre altem Steinkreis. Am zweiten Tag in Èvora haben wir eine Stadtrallye durchgeführt, die uns an bekannten Orten wie z.B. der Knochenkapelle vorbeiführte. Abends gingen wir bowlen. Auf der Rückfahrt am nächsten Morgen machten wir einen Stop im Badoca Safaripark. Dort konnten wir bei einer Rundfahrt Zebras, Giraffen und viele andere Tiere bewundern. Nachdem wir wieder an der Schule waren, wurden wir von unseren Gastfamilien abgeholt und hatten ab dann wieder Freizeit mit unseren Austauschschülern.
Am Samstag fand an der DSA der Bunte Abend statt. Wir stellten den Eltern unserer Austauschschüler die FvSS und unsere Gegend Hünfelden vor. Nach an paar gemeinsamen Spielen klang der gelungene Austausch mit einem Buffet aus portugiesischen Spezialitäten aus.
                                                                                                                                                                                                                                                        Justus Ludwig
Der Portugalaustausch ist ein Euopaschulprojekt und wird somit aus Mitteln des Schulentwicklungsprogramms Hessische Europaschulen gefördert.
Montag, 03.06.2019
KreativWorkshop der Sardinien-AG
Erneut freuen wir uns über den Besuch der Illustratorin und Grafikdesignerin Christel van Lith, die mit den Teilnehmern der Sardinien-AG einen kreativen Workshop zum Thema „Italien, Deutschland - wir reichen uns die Hände“ veranstaltete. Die Schüler und Schülerinnen einer 9. Klasse lernten zunächst kleinschrittig das Zeichnen von Händen und konnten das Gelernte an Bleistiftzeichnungen direkt anwenden. Anschließend zeichneten sie Hände aus unterschiedlichen Perspektiven wie auch farbig. Frau van Lith unterstützte sie dabei tatkräftig, gab Tipps und sprach ihnen Mut zu. Fazit einer Schülerin: „Das waren zwei schöne Stunden, in denen wir Spaß hatten und unsere künstlerischen Begabungen entdeckt haben.“ 

Europaschulprojekttag 2019

Der Europaschulprojekttag am 03. Mai stand in diesem Schuljahr unter dem Motto "Our Friday for Future". Sehen Sie hier eine  Auswahl der Einzelprojekte, die an unserer Schule stattfanden.
Schüler und Schülerinnen der FvSS Dauborn verbringen drei Tage mit ihren zukünftigen französischen Austauschpartnern in Brüssel

Neunzehn Schüler und Schülerinnen der Jahrgangsstufen 9/10 der FvSS Dauborn machten sich am 2. Mai mit ihren Lehrerinnen Jutta Günther und Nicole Gattinger auf den Weg nach Brüssel, um dort ihre zukünftigen Austauschpartner des Collège Gaston Flament aus Marcheprime (in der Nähe von Bordeaux) zu treffen. Dieses Projekt wurde aus Mitteln des Schulentwicklungsprogramms Hessische Europaschulen gefördert. Nach einer kurzweiligen Stadtführung kam es auf dem Marktplatz zur ersten Begegnung, bevor dann im Schokoladenmuseum gemeinsam Pralinen hergestellt wurden.
Nach einem gemeinsamen Abendessen und Kennlernspielen war das Eis gebrochen.
Am nächsten Tag befassten sich die beiden Schülergruppen mit Themen rund um Europa. Sie besuchten das Europaparlament, das Haus der europäischen Geschichte und schließlich das Mini-Europe, in dem Sehenswürdigkeiten aus ganz Europa in Miniatur bestaunt wurden. Auch an diesem Abend gab es ein gemeinsames Abendessen mit anschließendem Diskobesuch.
Nach diesem schönen Abend stand noch die für Brüssel charakteristische Comic-Strip-Route auf dem Programm bevor es am Abend nach Hause ging. Alle waren sich einig: „Diese Fahrt hat sich gelohnt!“
Politik ganz nah! Schüler*innen der Freiherr-vom-Stein-Schule diskutieren mit Politikern über europäische Themen
Die Freiherr-vom-Stein-Schule Dauborn ist die einzige Europaschule des Landkreises. Die Idee „Europa“ soll aber nicht mit dem entsprechenden Zertifikat enden, sondern soll gelebt werden. In diesem Sinne stand der Projekttag am 03. Mai 2019 unter dem Motto: „Our Friday for Future!“
Zahlreiche Projekte standen am vergangenen Freitag auf dem Plan der Klassen 1 bis 10 und ersetzten den regulären Unterricht an diesem Tage.
Die Jahrgangsstufen 9 und 10 werden an den „Juniorwahlen“ zum Europäischen Parlament teilnehmen und wollten sich daher noch einmal genau informieren, welche Positionen die Parteien zum Thema Europa und Europäische Union vertreten.
Abgeordnete von sieben Parteien zeigten unmittelbares Interesse an der Teilnahme zur Gesprächsrunde und stellten sich den Fragen der Schülerinnen und Schüler. Mit Michael Gahler (CDU), war ein aktiver Europaparlamentarier zu Gast und mit Christine Anderson (AfD) und Engin Eroglu (FREIE WÄHLER) zwei aktuelle Kandidaten für die diesjährige Europawahl. Mit dem bundesweiten Plätzen acht (AfD) bzw. zwei (FW) bestehen auch gute Aussichten, dem neuen Parlament in Brüssel anzugehören. Marius Weiß (SPD), Marion Schardt-Sauer (FDP) und Jan Schalauske (DIE LINKE) sind aktuell Landtagsabgeordnete und zeigten sich bestens informiert auch in Sachen „Europa“. Dem stand auch Dr. Sebastian Schaub als Vertreter von Bündnis 90/DIE GRÜNEN als Fraktionsvorsitzender in der Stadtverordnetenversammlung in keiner Weise nach.
Mit großer Neugier lauschten die gut 140 anwesenden Schüler*innen und deren Lehrer den Ausführungen der Abgeordneten. Eine elfköpfige Schülergruppe hatte sich gemeinsam mit dem stellvertretenden Schulleiter Dietmar Langusch intensiv auf die bevorstehende Podiums-diskussion vorbereitet und trafen mit ihren Fragen ganz offensichtlich den Geschmack ihrer Mitschüler*innen.
Den Abgeordneten wurde hierbei einiges abverlangt: zu einigen Fragen hatten sie ihre Positionen innerhalb einer Minute Redezeit zu verdeutlichen, was im Großen und Ganzen gelang, aber immer wieder auch zu entsprechenden Hinweisen durch den Moderator führte. Zudem wurden Halbsätze in den Raum gestellt, die durch die Politiker*innen aus ihrer Sicht zu vervollständigen waren. Einige Fragen forderten klare „ja / nein-Positionen“ ab. Um die kenntlich zu machen, lagen grüne (ja) und rote (nein) Karten parat, die dem Auditorium deutlich aufgezeigt werden mussten.
Die einführenden Fragerunden beschäftigten sich mit folgenden Kernthemen:
    1. Klimaschutz: Alle Abgeordneten sahen dies als vorrangige Aufgabe und wollen durch geeignete Maßnahmen den voranschreitenden Klimawandel stoppen. Alle Bürger seien in der Pflicht, sich verantwortlich zu verhalten. Einzig Christine Anderson (AfD) räumte hier den Menschen einen weniger großen Einfluss auf das Klima zu.
    2. Änderung der Urheberrechtsreform (Änderungen des Artikel 13 bzw. 17): für die anwesenden Schüler*innen ein besonders interessantes Thema. Nachdem das Europaparlament bereits mit großer Mehrheit einer Änderung zugestimmt hatte und die Regierungschefs dies entsprechend bestätigt hatten, wollten die Moderatoren wissen, wie die anwesenden Abgeordneten dazu stehen. Interessant war, dass außer Michael Gahler (CDU), alle anderen eine Änderung ablehnten. Da waren sie sich mit den Schülern einig – keiner zeigte eine grüne Karte.
    3. Soziales versus Sicherheit – Widerspruch oder nur im Gleichtakt lösbar? Die meisten Abgeordneten wollten nur schwer einem der beiden Aspekte den Vorrang einräumen, sondern sahen beides als wesentliche Punkte, die auch beide gleichermaßen angepackt werden müssen. Klar hingegen positionierte sich Jan Schalauske (DIE LINKE). Er sieht, dass die Lösung sozialer Ungerechtigkeiten klare Priorität haben müssen.
Im Anschluss daran waren tatsächlich alle gefordert. Ein „Speed Dating“ war angesagt. Schülergruppen von jeweils 15 bis 20 Schüler*innen wechselten in einem festgelegten zeitlichen Intervall von Politiker*in zu Politiker*in. Somit kam jede/r mit jedem ins Gespräch. Betrachtete man die Gruppen, fand rasch ein intensiver Austausch statt.
Die Schülergruppen konnten Fragen ihres Interesses an die Politiker*innen richten, oder eben auch umgekehrt. Das funktionierte prächtig! So funktioniert „Politik ganz nah“.
Die abschließende Runde widmete sich der Frage zur Vision der EU: Die Vereinigten Staaten von Europa – ein Modell der Zukunft? Die meisten Abgeordneten sehen dies zwar als Vision, aber auch als Modell in eher ferner Zukunft. Zurzeit ist es wohl nicht so weit. Deutlicher distanzierter äußerten sich Christine Anderson und Jan Schalauske, wenngleich aus unterschiedlicher Perspektive: Schalauske sieht die EU in einer existenziellen Krise und hier sei erst einmal aufzuräumen und Anderson vertrat eine grundlegende Position ihrer Partei: Europa muss eine Gemeinschaft starker Nationalstaaten sein – die Vereinigten Staaten von Europa braucht es nicht.
Einigkeit gab es zum Ende der Veranstaltung: das war eine gelungene Veranstaltung und alle waren froh, dass junge Menschen auch ganz offensichtlich per se nicht politikmüde sind.
Und auch die Schüler*innen positionierten sich klar: solche Veranstaltungen sind wichtig – mehr davon!

Ein Baum als Zeichen für Europa
Gemeinsam pflanzten die Politiker, die vorab an der Podiumsdiskussion teilgenommen hatten, der erste Kreisbeigeordnete Jörg Sauer, die Vorsitzenden des Schulelternbeirats Frau Grün und Frau Bail, der Vorstand des Fördervereins Frau Schmitt, Frau Romeleitis und Herr Thierstein, Frau Herwig vom Lions Club Goldener Grund sowie alle Mitglieder der Schulleitung und Schulleiterin Judith Lehnert, am Europatag im Bereich des künftigen Europaplatzes einen Baum. Die Wahl fiel dabei auf eine Wildbirnenart (Pyrus calleryana), die im Frühjahr mit ihren weißen Blüten zahlreiche Insekten anlocken wird und im Herbst mit schön gefärbtem Laub in bunten Farben leuchtet. Judith Lehnert betonte vor den Gästen, dass ein Baum als Symbol für ein starkes und wachsendes Europa stehe und dass die Freiherr-vom-Stein-Schule sich sehr gut darin wiederfinde, denn sie biete feste Wurzeln und große Entfaltungsmöglichkeiten. Zum Abschluss der Pflanzaktion schmückten die Gäste den frisch gepflanzten Baum mit Europasternen, die von ihnen mit Wünschen für Europa versehen waren. „Frieden, Freiheit und soziale Gerechtigkeit“ sind Hoffnungen, die an ein vereintes Europa gerichtet werden und die jetzt die frisch gepflanzte Wildbirne schmücken.
Musikalisch durch Europa  - Benefizkonzert des Hessischen Polizeiorchesters und des Schulchores der Freiherr-vom-Stein-Schule Dauborn

Ein musikalischer Leckerbissen war das Benefizkonzert, das am 03. Mai in der Schulturnhalle der Freiherr-vom-Stein-Schule stattfand. Zum Start in die Europawoche und in Anwesenheit zahlreicher Besucher und Ehrengäste führte das Hessische Polizeiorchester in verschiedene europäische Länder, was an den unterschiedlichen Musikstilen sehr gut hör- und erkennbar war.

Begann das Konzert schwungvoll mit dem Marsch des Hessischen Kreisregiments und des Regiments „Landgraf“, wurden im folgenden Programmpunkt: „Around the World in 80 Days“ von Otto M. Schwarz die große und variationsreiche musikalische Vielfalt des Polizeiorchesters unter der Leitung von Lazlo Szabo offenbar: So konnte man bei genauem Hinhören z.B. auch Elefanten sowie einfahrende Dampfer in New York identifizieren. Die einzelnen Teile des Musikstückes wurden durch Auszüge aus der Geschichte „In 80 Tagen um die Welt“, des französischen Autors Jules Verne verbunden, wunderbar spannend vorgetragen von Babett Kurzius-Beuster, der Grund- und Hauptschulzweigleiterin der Freiherr-vom-Stein-Schule.
Danach ging es mit der „Folk Song Suite“ von Ralph Vaughan Williams nach England, über die Fanitullen - einer traditionellen mit typisch-wilden Rhythmen versehenen Musik aus Norwegen - nach Österreich mit der „Bahn Frei Polka“ von Alfred Reed. Zu einer echten Premiere kam es dann als der Schulchor mit über 100 Schülerinnen und Schüler und das Polizeiorchester gemeinsam brilliant konzertierten: „Musikanten sind in der Stadt“ von Reinhard Mey und „Hallo, ich bin dein Ohrwurm“ von den Wise Guys. Der Schulchor unter der Leitung von Sebastian Bäcker harmonierte stimmlich sehr gut mit dem Orchester. Die Schülerinnen und Schüler aus dem 2. bis 7. Schuljahr rissen das Publikum zu wahren Begeisterungstürmen hin und zur Einforderung einer Zugabe durch den Chor, nun in Begleitung von Manfred Klenovsky am Piano: „Gib mir Musik“ von Reinhard Mey leitete in die Pause über. Viele Gäste äußerten sich beeindruckt über das gemeinsame Musizieren von Orchester und Chor. So Max Hübsch, ehemaliger Kollege der Freiherr-vom-Stein-Schule: „So etwas gab es an der Schule noch nie. Fantastisch! Die Kinder waren textsicher, hochkonzentriert, aber auch stimmlich sehr gut und genau.“
Der zweite Teil des Konzerts startete mit „Grooving around“ von Otto M. Schwarz und zog mit eingehenden Rhythmen die Zuhörer nach der Pause sofort wieder in seinen Bann. Mit „The Lion King“ wurde es nun populärer. Niemand, der die Melodien noch nicht gehört hätte, die mit „Hakuna matata“ und „Can you feel the love tonight“ das Kopfkino sofort anschalteten.
Eine große Herausforderung war der nun folgende „Balkan Dance“ von Etienne Crausaz. Die slawische Rhythmik und die doch eher fremd wirkende Tonalität ließen die Musiker sehr fokussiert musizieren. Auch ein im Stück integrierter gesanglicher Teil, zeigte das Orchester nochmals von einer ganz neuen Seite. Mit „Simple gifts“ - ein Stück bekannt aus Lord of the Dance - ging die musikalische Reise nach Irland weiter, bevor sie mit Chick Choreas Jazz-Klassiker „Spain“ mit einem fulminanten Schlagzeug-Solo endete, was mit Standing Ovations gefeiert wurde.  Zum Abschluss sangen alle Anwesenden gemeinsam die Europa-Hymne von Ludwig van Beethoven: „Freude schöner Götterfunken“. Doch ohne Zugabe wurde das Polizeiorchester nicht entlassen: Mit dem Radetzky-Marsch von Johann Strauss verabschiedeten sich die Musikerinnen und Musikerinnen mit einem klassischen Stück für Blasorchester und konnten auch hier das Publikum noch einmal mitreißen.
Die Schulleiterin Judith Lehnert zeigte sich begeistert von diesem rundum gelungenen Konzertereignis. „Ich hoffe, Sie waren nicht das letzte Mal in Dauborn! So eine abwechslungsreiche unterhaltsame musikalische Europareise ist doch etwas ganz Besonderes und passt hervorragend zu uns als Europaschule!“ Sie bedankte sich bei allen Akteuren und nicht zuletzt bei den vielen helfenden Händen aus Elternbeirat und Förderverein, wie auch dem zuverlässigen Tontecknik-Team, das aus aktiven und ehemaligen Schülern der Schule besteht.
Ein besonderer Dank galt der Musikfachkollegin Meike Woyna, die die Organisation rund um das Konzert übernommen hatte und ohne deren persönlichen Kontakt zum Leiter des Orchesters die Idee und Umsetzung nicht zustande gekommen wäre.
Der Erlös des Konzerts fließt in die Gestaltung eines Europaplatzes vor dem Eingang der Schule.
Gemeinsamer Aktionstag der Hessischen Europaschulen Hessen Mitte in Gießen: 1000 Gründe für Europa- Gib uns deine Stimme

In diesem Jahr stand die gemeinsame Veranstaltung der sieben Europaschulen unserer Region in engem Zusammenhang mit der Europawahl im Mai und fand im Europa-Studienseminar Gießen statt. Schüler dieser Schulen werden kurz vor der Wahl diverse Aktionen durchführen, um die Wahlbeteiligung zu verbessern, die bei der letzten Europawahl nur bei 40% lag. Solche Aktionen finden dann in Gießen, Dillenburg, Wetzlar, Alsfeld, Gladenbach, Marburg und Hünfelden statt.
In Gießen trafen sich am 11. April jeweils 12 Schülerinnen und Schüler von jeder Schule, um an Workshops teilzunehmen, die von LIVs des Studienseminars mit viel Einsatz vorbereitet worden waren. Begleitet wurden die Jugendlichen von Lehrern ihrer Schule. Die Veranstaltung begann mit einem Impulsvortrag von Christian Lemmer von Europe direct  und ergänzenden Grußworten von Behzad  Borhani vom Stadttheater Gießen. Beide verdeutlichten den Jugendlichen, dass die Freiheit, der Frieden und die Demokratie in Europa nicht selbstverständlich sind und dass die Jugendlichen schon aktiv dazu beitragen sollten, dass diese Europäischen Werte auch in Zukunft erhalten bleiben.
Im Anschluss fanden Workshops statt, die auch Umweltthemen betrafen, ganz im Sinne von FRIDAYS FOR FUTURE:
    1. Erneuerbare Energien und alternative Energien (9.Klasse und Oberstufe)
    2. Wir lernen Europa kennen (Grundschule)
    3. Werbeagentur pro Europe- Werbung für Europa (9.Klasse und Oberstufe)
    4. Umweltschutz- Zu gut für die Tonne (10.Klasse)
    5. 17 Ziele der Nachhaltigkeit (9.klasse und Oberstufe)
    6. Fake News (Oberstufe).
Unsere sechs Grundschüler lernten in Workshop Nr. 2 Europa mit allen Sinnen kennen. Zu jedem unserer Nachbarländer lernten sie die Hauptstadt mit berühmten Gebäuden kennen, durften eine typische Speise oder ein Getränk kosten, hörten Musik und befestigten das Puzzleteil des Landes auf einer Europakarte. Ein Rabe begleitete die Kinder auf der Reise von Land zu Land, die die Kinder jedes Mal durch die Flure wieder in den Raum zurückführte. Auch die Nachbarländer wurden durch ein Kuscheltier vertreten, das ihnen manches über seine Heimat erzählte. Am Nachmittag im kreativen Teil malte jeder mit Acrylfarben auf Leinwand zu einem der Länder. Dieses Bild nahm jeder mit und es wird alle noch lange an diesen Tag erinnern.
Unsere Schüler der Sekundarstufe nahmen am Workshop Nr.4 teil und kochten aus Resten, frittierten Kartoffel- und Möhrenschalen und verarbeiteten bereits gekochte Zutaten in einem Hefe- oder Brotteig aus trockenem Brot, Milch und Eiern.
Am Nachmittag wurden die Workshop- Ergebnisse allen vorgestellt, wobei beeindruckende Ergebnisse zu sehen und zu kosten waren:
So waren außer den Gemälden der Grundschüler z.B. kleine solarbetriebene Windräder entstanden, originelle Werbeideen für die Europawahl, Fotopostkarten von kleinen Installationen und kurze Videos zum Thema FAKE NEWS.
Gemeinschaft wurde innerhalb der Workshops erlebt, denn die Jugendlichen der verschiedenen Schulen kannten sich vorher noch nicht, hatten aber nun ein gemeinsames Ziel und viel Spaß beim gemeinsamen Schaffen. Dieser Aktionstag hat sicher viele Anregungen gebracht, die an den einzelnen Europaschulen umgesetzt werden können, wenn die Aktionen zur Europawahl vorbereitet werden unter dem Motto:

1000 Gründe für Europa- Gib uns deine Stimme

Am 3. Mai wird in unserer Europaschule eine Podiumsdiskussion mit Politikern aller Fraktionen zur Europawahl stattfinden. Die Diskussion wird von SuS der Abschlussklassen 9H, 10R und 10G vorbereitet und moderiert.
Am 23.Mai führen SuS der Klassen 4 und 10 gemeinsam die Aktion „Gib uns deine Stimme“ am REWE- Markt in Kirberg durch. Sie gestalten einen Stand und verteilen Informationsmaterial, um die Bürgerinnen und Bürger zur Europawahl zu motivieren.
Schülerakademie zum Thema: „Europa wohin?“
Vom 8. bis 9. Februar 2019 haben wir in der evangelischen Akademie in Hofgeismar an der Tagung „Europa wohin?“ teilgenommen. Am Freitag, dem 8. Februar ging es bereits um 10 Uhr los. Die verschiedenen Studien- und Workshopleiter, sowie die einzelnen Schüler aus verschiedenen Europaschulen Hessens, haben sich zuerst einmal vorgestellt. Im Rahmen verschiedener Workshops wurden bestimmte Aufgabenbereiche der EU den Schülern nähergebracht, darüber hinaus, wie die europäische Union eigentlich funktioniert und welche Institutionen diese besitzt.
Zwischen dem Anfang der Tagung und dem ersten Mittagessen wurde in großer Runde diskutiert und eine Vision entwickelt, wie Europa aussehen könnte, wenn es die europäische Union im Jahr 2029 nicht mehr gäbe. Dies kann natürlich niemand wissen, aber trotzdem konnte jeder Schüler Ideen einbringen. Diese Thematik wurde vor allem heiß diskutiert, weil rechtspopulistische Parteien in fast allen Ländern aufgrund der Flüchtlingsdebatte einen beachtlichen Teil von Wählern auf ihre Seite ziehen konnten.  
Nach dem ersten Mittagessen, gab es verschiedene Workshops an denen die Schüler teilnehmen konnten. Jeder Schüler beteiligte sich an zwei Workshops und konnte mit Sicherheit Vieles dazu lernen. Aufgrund der verschiedenen Schulen, die an dieser Tagung teilgenommen hatten, haben wir auch viele andere nette und politikinteressierte Schüler kennen gelernt. Von Anfang an herrschte ein entspanntes und angenehmes Klima. Bei den Workshops wurde vor allem darüber diskutiert, wie man mehr Menschen zur Europawahl am 24-26. Mai 2019 motivieren kann und wie man selbst die europäische Politik mitbestimmen kann. Jedoch wurde auch ausführlich darüber diskutiert, was die europäische Union falsch gemacht hat und wo noch Verbesserungsbedarf besteht. Dabei gingen die Meinungen der Schüler auseinander und es kam zu spannenden Diskussionen. Obwohl die Meinungen über die Flüchtlingspolitik oder den „Brexit“ sehr weit auseinander gingen, waren sich alle in einem Punkt einig: und zwar, dass Länder, die sich nicht an europäische Gesetze halten, zukünftig härter bestraft werden müssen.
Nach dem Abendessen wurden die Ergebnisse der verschiedenen Workshops präsentiert und es kam zu spannenden Anregungen und Ideen, wie man als „einfacher Bürger“ die europäische Politik mitbestimmen kann. Zum Beispiel kann man eine Petition starten und bei der Bürgerinitiative einreichen, die dann wiederum die Petition dem europäischen Parlament in Brüssel vorlegt.
Nach Ende der heutigen Sitzung gingen alle Schüler in ihre Zimmer und ließen den Tag noch einmal Revue passieren.
Wer wollte, konnte, so wie wir, mit einer Andacht in der Kapelle in den neuen Tag starten. Im Anschluss ging es mit den Workshops zu den Themen „10 Gründe, warum man wählen gehen sollte“, „10 Gründe für den Verbleib in der EU“, sowie „10 Verbesserungsvorschläge an die EU“ weiter. Dabei kamen natürlich wieder interessante Anregungen zum Vorschein.
Ein heiß diskutiertes Thema war, wie der Aufschwung rechtspopulistischer Parteien die europäische Politik in Zukunft verändern wird, da es ja bereits in einigen Ländern Schwierigkeiten zur Bildung einer Koalition gab. In einem Punkt waren sich jedoch alle Schüler einig: Für den Frieden in Europa, den freien Handel, die Reisefreiheit, etc. ist die europäische Union unverzichtbar. Ein gutes Beispiel dafür ist das Verhältnis zwischen Deutschland und Frankreich. In der Vergangenheit, vor allem vor dem 2. Weltkrieg und zur Zeit des deutschen Kaiserreichs, waren Deutschland und Frankreich Erzfeinde. Nach dem 2.Weltkrieg hat sich das Verhältnis glücklicherweise entspannt und die beiden Nationen wurden zu Freunden. Zum Glück gab es seit 1945 keine großen Kriege mehr in Europa, abgesehen vom Jugoslawien-Konflikt und das soll in Zukunft natürlich auch so bleiben. Auch das ist ein besonderes Verdienst der Europäischen Union!
Text: Daniel Geis, 10Rb
Leseförderung mit Bücherrätseln für eine dritte Klasse
Im Rahmen eines Europaschulprojekts fand am 31.01.2019 eine besondere Veranstaltung zur Leseförderung in der Bücherei statt:
    1. Die Vorarbeit: Nach Auswahl der zur Altersstufe passenden Kinderbücher wurde jedes Buch neutral verpackt und zu jedem Titel wurden Fragen notiert, die die Kinder ins Buch hineinführten. Daraus entstanden hübsch anzusehenden Buchkarten. Die Bücher lagen nun startklar bereit.
    2. Die Reise nach Buchjerusalem: Die Schülerinnen und Schüler umkreisten die Bücher und beim Ertönen eines Klingeltons schnappten sie sich eins. Ganz gespannt, was sie wohl erwischt hatten, denn das Cover verriet ihnen ja nichts, erhielten sie von den Lesescouts ihre Buchkarte mit dem Titel und den Fragen.
    3. Die Suche nach Antworten: Nun ging die Suche nach den Antworten auf die Rätselfragen los. Mit viel Eifer vertieften sich die Kinder in „ihre“ Bücher und schon bald hatten alle ihre Antworten gefunden, wobei sie ganz nebenbei in die Geschichten hineinlasen.
    4. Die Präsentation: Stolz stellten die Drittklässler/innen ihrer Klasse anschließend ihre Lesekarte mit den richtigen Lösungen vor. Dabei sagten sie auch, ob das durch Zufall ausgewählte Buch ihrem Geschmack entsprach.
    5. Der Tausch: Nach den Informationen zu den einzelnen Büchern wurde getauscht. Alle Schüler und Schülerinnen suchten sich jeweils einen Tauschpartner oder eine Tauschpartnerin und ein neues Leseabenteuer konnte beginnen.
    6. Die Lesezeit: Natürlich waren alle auch ganz neugierig auf das eingetauschte Buch, sodass im Nu Stille herrschte, da die gesamte Klasse in die Bücher vertieft war.
    7. Die Ausleihe: Sofort fragten viele, ob sie denn die Bücher auch ausleihen könnten. Klar, darauf hatten die Lesescouts schon gewartet. Nebenbei konnten natürlich auch alle anderen Titel von den lesebegeisterten  Drittklässler ausgeliehen werden.

Die Resonanz auf diese Art der Leseförderung war sehr positiv und fast alle gingen mit neuem Lesestoff nach Hause. Die Veranstaltung wurde organisiert und durchgeführt von Ulla Wiemann und Sonja Schreiber sowie begleitet von den Lesescouts Alina Filatov, Josefine Haase und Jonas Ronshausen.


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