Arbeitslehre

Der Fachbereich Arbeitslehre an der Freiherr-vom-Stein-Schule macht es sich zur Aufgabe die Schülerinnen und Schüler auf die Berufs- und Lebenswelt vorzubereiten.
Das Konzept der Berufsorientierung beginnt ab der Klasse 5 und ist ab Klasse 7 auch im Wahlpflicht-Bereich verankert. So haben die Schülerinnen und Schüler durch praktisches Arbeiten die Möglichkeit Stärken und Schwächen im handwerklichen Bereich zu erkennen und diese im Berufswahlprozess zu berücksichtigen.
In den Klassen 5 und 6 lernen die Schüler zunächst, eingebettet in projektorientierte Unterrichtseinheiten, verschiedene Arbeitsbereiche und Materialien kennen. In der Küche oder der Werkstatt lernen sie durch Arbeitsplanung Handlungsprozesse zu strukturieren. Passend zu den Projekten werden Betriebsbesichtigungen durchgeführt, die den Schülern eine Verknüpfung von Theorie und Praxis ermöglichen. 
Außerdem erwerben die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5 einen PC-Führerschein.

In Klasse 7 ist die Arbeitslehre im WPU-Bereich verankert. Im Bereich des textilen Gestaltens erwerben die Schülerinnen und Schüler einen Nähmaschinenführerschein, außerdem werden sie mit dem Material Ton, mit dessen enger regionaler Verknüpfung (Kannenbäckerland), der Verarbeitung sowie dazu ausgewählte Berufe vertraut gemacht. Der Arbeitsschwerpunkt Kochen beinhaltet neben der praktischen Arbeit Schwerpunkte zur Ernährungslehre. In den Hauptschulklassen beginnt eine zweistündige Berufsvorbereitung unter dem Motto "Ich kann was, ich mach' was drauss", die zusätzlich zum WPU-Bereich läuft.

In den Klassen 8 und 9 steht das Kennenlernen und die Verarbeitung der Werkstoffe Holz und Metall, der fachgerechte Gebrauch der Werkzeuge und mit diesen Werkstoffen zusammenhängende Berufe im Vordergrund. Diese Berufe werden auch in diesen Jahrgängen nicht nur theoretisch erarbeitet, sondern durch Betriebsbesichtigungen praktisch erkundet. Einige Berichte über solche Betriebsbesichtigungen können unter der Rubrik "Außerschulische Lernorte" im Fach Arbeitslehre nachlesen werden.

Die Teilnahme am Limburger Modell in Klasse 8 ist eine sehr wichtige Schaltstelle in Bezug auf die Berufsorientierung. Die Schülerinnen und Schüler der Real- und Hauptschule können in verschiedene Berufsfelder hineinschnuppern und aufgrund dieser Erfahrungen die Wahl des Praktikumsbetriebes in Klasse 9 zielgerichtet treffen.

In Klasse 7 der Hauptschule sowie in Klasse 9 der Realschule beginnt die wichtige Phase der Berufsfindung. Bei der Arbeit mit dem „Berufswahlpass“ und „Berufe aktuell“ können die Schülerinnen und Schüler ihre Stärken und Schwächen kennenlernen und mit verschiedenen Berufsbildern abgleichen. Der Besuch des Berufsinformationszentrums in Limburg unterstützt die Jugendlichen bei ihrer Wahl. Die Durchführung von KomPo 7kann die ersten eigenen Kompetenzen sichtbar werden lassen und durch das Ausfüllen des Tests "Mein Berufsfeld"  wird eine erste Ausrichtung erkennbar.

Im Realschulzweig der Klasse 9 finden im Fach Arbeitslehre intensives Bewerbungstrainings statt, welches die Schüler auf Einstellungstests und Vorstellungsgespräche gezielt vorbereitet.
Außerdem findet in Klasse 9 in allen Schulzweigen das Betriebspraktikum statt. Nach einer intensiven Vorbereitung lernen die Schülerinnen und Schüler nun für zwei (HR/G) oder drei (H) Wochen die reale Arbeitswelt kennen. Im Jahrgang 8 der Hauptschule ist diesem Praktikum sogar noch ein zweiwöchiges Betriebspraktikum vorgeschaltet, so dass sich für viele Schülerinnen und Schüler sich durch die Teilnahme am Praktikum die Chance einer Ausbildungsstelle im jeweiligen Betrieb eröffnet.

Im WPU- Bereich der Klassen 9 und 10 können praktische Fähigkeiten nach Interessensschwerpunkten weiter vertieft werden.