Wer sind die Digitale Helden?
Die Digitalen Helden sind SchülerInnen der 8.- 10. Klasse, die schulübergreifend zu Mentoren ausgebildet werden. Sie beraten vor allem jüngere Schülerinnen und Schüler der 4. bis 7. Klasse beim Umgang mit persönlichen Daten (z.B. Fotos) im Internet, sozialen Netzwerken und bei der Prävention von Cybermobbing.
Digitale Helden verfolgen den Ansatz der Peer-Education. Sie gestalten eigenständig Klassenbesuche, führen mit jüngeren SchülerInnen erste Gespräche im „digitalen Notfall“ und informieren Eltern bei Elternabenden.
Verantwortlichkeit:
Begleitet werden die Mentoren durch Pädagogen Ihrer Schule.
Durch die Etablierung eines pädagogischen Teams (Katharina Mohri und Malte Wagner) in der Schule, das die Digitalen Helden bei Ihrer präventiven Arbeit unterstützt, regt das Mentorenprogramm medienbezogene Schulentwicklungsprozesse an.
Zielgruppe/ Jahrgangsstufe:
- Lehrkräfte, SchulsozialarbeiterInnen, Schulleitung und PädagogInnen & SchülerInnen der achten bis neunten Jahrgangsstufe in allen Hessischen Schulamtsbezirken.
- An unserer Schule gibt es im Moment 8 SchülerInnen der Jahrgangsstufe 8 und 9. Die AG hat in diesem Jahr eine Kapazität für 12 SchülerInnen, das interne Auswahlverfahren läuft noch.
- Digitale Helden helfen jüngeren SchülerInnen (Jahrgangsstufe 4-7), Eltern und PädagogInnen bei Stress im Internet und Smartphone weiter (Peer Education)
- Außerschulische Fachkräfte wie Polizeijugendkoordination, Schulpsychologie, Medienzentrum oder Medienanwalt bieten zudem schnelle fachliche Hilfe im digitalen Notfall (Netzwerk Limburg)
Ziel/ Beschreibung:
Aktuelle Probleme der Schulen in der Medienbildung
Das Ziel des Digitalen Helden-Netzwerks ist es, gemeinsam mit den beteiligten Schulen drei zentrale schulische Probleme zu lösen.
Problem 1
- SchülerInnen, PädagogInnen und Eltern wünschen sich mehr Medienkompetenz!
- SchülerInnen, Pädagogen und Eltern sind sich häufig unsicher, wie sie selbst
Prävention von Cybermobbing und Selbstdatenschutz betreiben können.
- Sie wünschen sich mehr Handlungssicherheit in Alltagssituationen und im
„digitalen Notfall“.
Problem 2
- Mangelnde Ausbildung & schulische Strukturen im Bereich Medienbildung und Internetsicherheit!
- Schulische Bildung hat aktuell nur unzureichend Strukturen entwickelt, in denen der digitale Wandel und die daraus resultierenden Probleme des Cybermobbings, der Datenschutz- und Urheberschutz- und Privatsphärenverletzungen, des Missbrauchs von Persönlichkeits- und Bildrechten sowie die veränderte Kommunikationskultur der Schülerinnen und Schüler regelmäßig und dauerhaft behandelt werden.
Problem 3
Schnelle fachliche Hilfe nötig! SchülerInnen, Pädagogen und Eltern wissen aktuell oft nicht ausreichend darüber Bescheid, an wen Sie sich wenden können und was Sie unternehmen sollen, wenn z.B. Cybermobbing vorliegt. Was können sie tun, wenn Sie selbst, eine MitschülerIn oder eine KollegIn in der „Opfer-Rolle“ ist?
Warum brauchen wir Digitale Helden an unseren Schulen?
- „Medienbildung gehört zum Bildungsauftrag der Schule, denn Medienkompetenz ist neben Lesen, Rechnen und Schreiben eine weitere wichtige Kulturtechnik geworden.“ (Zitat, S. 9 Erklärung der Kultusministerkonferenz)
- 99 % der Schüler wollen mehr Unterricht zu digitalen Themen. (S. 22, Bitkom Studie 2015 „Digitale Schule-vernetztes Lernen“)
- 38 % der Jungen und Mädchen kennen jemanden der schon mal über das Internet oder Handy fertig gemacht wurde (S. 42, JIM Studie 2014)
Wie erfolgt Ausbildung und Begleitung?
- Der Digitale Helden-Onlinekurs und das Ausbildungsteam der Digitalen Helden begleiten die Teilnehmer mit Videos, Aufgaben und erprobten Arbeitsmaterialien über das Schuljahr hinweg in acht unterschiedlichen Themenmonaten.
- Eine Onlinecommunity & Onlineseminare bieten Kommunikationsanlässe und Möglichkeiten zum Austauschen und Nachfragen.
- PädagogInnen begleiten die Digitalen Helden im Rahmen einer Schul-AG oder eines Wahlpflichtkurses.
Welche Kompetenzen erwerben die Digitalen Helden und PädagogInnen?
- Grundkenntnisse zur Prävention von Onlinemobbing und Datenschutz
- Kommunikations-Kompetenzen (Kommunikationsregeln, (Foto- und Urheberrechte)
- Fähigkeit, vor Schulklassen und bei Elternabend zu präsentieren
- Bewusster Umgang mit dem Internet & sozialen Netzwerken, Selbstreflexion
Angebote für Schüler/Lehrer:
- Klassenbesuche in den Jahrgangsstufen 4-7
- Besuch der Elternabende in den oben genannten Schulstufen
- Einführung des Kollegiums in jugendrelevante Apps
- wöchentliche Sprechstunde
Vernetzung mit anderen AGs:
- Schulsozialarbeit